Es war für mich als Kind faszinierend, vor dem Radio sitzend an den Knöpfen zu drehen und zu hören, was da an Geräuschen aus dem Lautsprecher kommt. So landete ich an einem frühen Sonntagmorgen bei "Österreich Regional" und der Sendung "Wenn der Hahn kräht ...". Die Qualität der Übertragung auf Mittelwelle war mäßig, aber das, was dort gespielt wurde, faszinierte mich. So stand ich regelmäßig am Sonntagmorgen um 06.00 Uhr auf, schaltete das Radio ein, presste mein Ohr an den Lautsprecher (ich wollte ja niemanden stören ...) und hörte zwei Stunden lang Volksmusik aus Österreich. Ohne irgendeine Vorstellung zu haben, um was für ein Instrument es sich handelt, faszinierte mich der Klang der "Steirischen".
In diese Art von Musik mehr und mehr verliebt, konnte ich meinen Vater überreden, mit mir am 12.11.1971 ein Konzert von Slavko Avsenik in der Reutlinger Listhalle zu besuchen. Für meinen Vater bedeutete es eine große Überwindung - für mich war es der Hammer! Die Krönung des Ganzen: Die Original-Autogramme von allen in das Doppelalbum "Goldene Klänge aus Oberkrain".
1976 kaufte ich mir vom ersten, selbstverdienten Geld für damals stolze 250 Mark eine "Hohner Club II" und war enttäuscht: In der Zeitung als diatonische Harmonika angeboten, hatte ich den Klang einer "Steirischen" erwartet. Nun ja, gekauft ist gekauft. Als völliger Autodidakt machte ich auf dieser Harmonika meine ersten Spielversuche und hatte schnell erste Erfolgserlebnisse. 1984 kam dann der große Augenblick. Beim Skifahren in Tirol lernte ich einen Musikanten kennen, der mir seine "Steirische" zum Spielen überlassen und, nachdem ich nicht locker ließ, schlussendlich auch verkauft hat.
Der Rest ist schnell erzählt: Zahlreiche Auftritte, die Produktion einer eigenen CD und, und, und .... alles Dinge, auf die ich heute verzichten kann. Was geblieben ist, ist die Liebe zu dieser Art von Musik und die Freude am Musizieren.
Diese Freude teile ich gerne mit all denen, die diese Art von Musik genauso lieben wie ich.
2016 wurde etwas wahr, von dem ich nicht zu träumen gewagt hätte: Als Duo "Z'samm" musiziere ich gemeinsam mit meiner Eike!
Weitere Highlights:
November 2016: Erster großer, gemeinsamer Auftritt beim "Heimatabend" im Alb-Stadl in Engstingen.
Sommer 2017: Teilnahme "Alpenländische Sing- und Musizierwoche" im Haus Lichtenstern, Ritten/Südtirol.
Frühjahr 2018: Teilnahme am Volksmusikspektakel "Drumherum" in Regen, Bayerischer Wald
Sommer 2018: Frühschoppen, "Schneckenfest", Bodelshausen gemeinsam mit dem Duo "KaRo" aus Rum/Tirol
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